Die Toilette tropft und tropft? Vielleicht haben sich auch gräuliche oder bräunlich-gelbliche Ablagerungen in der Toilettenschüssel festgesetzt? Dann sollten Sie etwas unternehmen: den Toiletten-Spülkasten entkalken. Am besten, Sie lassen es gar nicht so weit kommen. Die richtige Pflege des Spülkastens ist das A und O.
Wir sind es gewohnt, die Spülmaschine, den Wasserkocher, die Kaffeemaschine und das Bügeleisen zu entkalken. Dass sich Kalkablagerungen auch im Wasserkasten der Toilette festsetzen, entzieht sich unseren Blicken und gerät deshalb allzu leicht in Vergessenheit. Spätestens, wenn das Wasser der Spülung permanent nachläuft, fällt uns wieder ein: Wir wollten doch schon längst den Klo-Spülkasten entkalken!
Je nach Region enthält das Leitungswasser mal mehr, mal weniger Kalk. Setzen sich die Ablagerungen über Jahre im Spülkasten fest, entsteht nicht nur ein optimaler Nährboden für Bakterien, sondern auch ein Problem für die Spülwasser-Mechanik und deren Funktionsweise – Wasser entweicht aus dem WC-Kasten. Das kann teuer werden: Pro Tag können bis zu 500 Liter Wasser verlorengehen.
Auch, wenn der Wasserstrahl beim Spülen nur mit schwachem Druck aus dem Spülkasten kommt, oder sich der Kasten nicht mehr vollständig auffüllt, sind oft Kalkablagerungen dafür verantwortlich. Um sie zu verhindern, ist die richtige Pflege des Spülkastens wichtig – nicht zuletzt, damit keine Kalkablagerungen in die Toilettenschüssel gelangen, die hässliche Flecken hinterlassen.
Toilettenkasten entkalken: Hausmittel oder Reiniger?
Zum Spülkastenentkalken eignen sich handelsübliche Reinigungsmittel, die Kalkablagerungen wirksam bekämpfen oder ihnen direkt vorbeugen. Im Handel ist eine große Auswahl an Anti-Kalk-Tabs und Sanitärreinigern verfügbar. Ihr Vorteil: Sie wirken schnell, sind fertig gemischt und einfach in der Handhabung.
Tipp zur Vorbeugung von Kalkablagerungen: WC FRISCH Duo-Aktiv-Reinigungswürfel bieten gleich zwei Vorteile in nur einem Würfel: hygienische Frische und Kalkschutz. Die enthaltene Zitronensäure bekämpft Kalk- und Schmutzablagerungen im Wasserkasten, bevor sie entstehen. Den Würfel werfen Sie einfach in den Spülkasten – einfacher könnte die Handhabung nicht sein.
Manche Internetquellen verweisen zudem auf bestimmte Hausmittel zum Entkalken des WC-Kastens:
- Essig oder Essigessenz(bei leichter Verkalkung oder zur vorbeugenden Behandlung)
- Zitronensäure in flüssiger Form oder als Pulver (bei mittleren und schweren Verkalkungen)
- Verdünnte 25-prozentige Salzsäure im Mischungsverhältnis 1:10 (bei sehr starken Verkalkungen)
Wir empfehlen aber, auf Experimente zu verzichten und stattdessen auf professionelle Mittel zu vertrauen, die erwiesenermaßen wirksam sind, die Keramik Ihrer Toilette nicht angreifen und darüber hinaus auch noch für einen angenehmen Frischeduft sorgen.
Ob freistehender Spülkasten oder Unterputzspülkasten, Hausmittel oder handelsüblicher Reiniger – den Spülkasten selbst zu entkalken ist ein zeitaufwendiges, aber doch recht unkompliziertes Unterfangen, das sich definitiv lohnt. Befolgen Sie einfach folgende Schritte:
- Nehmen Sie den Spülkastendeckel ab.
- Drehen Sie das Wasser am Eckventil ab.
- Bauen Sie die Spülwasser-Mechanik aus (Bewegungsarm, Schwimmer, Dichtungen, Einlassventil).
- Prüfen Sie die Dichtungen: Wenn sie porös und/oder hart sind, brauchen Sie neue.
- Legen Sie die Bestandteile der Spülwasser-Mechanik in eine mit einem Reinigungsmittel wie zum Beispiel den Bref Power WC KraftTabs gefüllte Schüssel, wo sie am besten über Nacht einwirken.
- Bringen Sie den Schwimmer wieder so an, dass er abdichtet.
- Füllen Sie Wasser und das Reinigungsmittel in den Spülkasten (bei Kalkablagerungen in der Toilettenschüssel auch in die Schüssel) und lassen Sie die Mischung ebenfalls über Nacht einwirken.
- Reinigen Sie alle Teile mit einer Drahtbürste, auch die Innenseiten des Wasserkastens.
- Bauen Sie alle Elemente wieder ein.
- Spülen Sie einige Male vorsichtig. Wenn alles gut funktioniert, spülen Sie einige Male mit normalem Druck.
- Wiederholen Sie den Vorgang, wenn noch nicht alle Kalkablagerungen entfernt sind.
- Legen Sie einen WC FRISCH Reinigungswürfel mit der Folie in den Wasserkasten auf die gegenüberliegende Seite des Wassereinlaufs, um weiteren Verkalkungen vorzubeugen
In modernen Badezimmern ist der WC-Kasten oft in die Wand eingebaut. Der Unterschied beim Entkalken dieser sogenannten Unterputzspülkasten liegt beim Öffnen des Kastens. Zunächst nehmen Sie die Plastikabdeckung ab, dann öffnen Sie die Zwischenwand mit einem Kreuzschraubenzieher. Jetzt sollte der Spülkasten freiliegen. Mit der Reinigung selbst können Sie so verfahren wie oben beschrieben.
Wie oft sollten Sie den Toiletten-Wasserkasten entkalken?
Führen Sie die Prozedur einmal im Jahr durch, vor allem, wenn Sie in einer Gegend mit hoher Wasserhärte wohnen – mindestens alle zwei Jahre ist Pflicht. So haben Sie die besten Chancen, dass sich keine Kalkverschmutzungen verfestigen und die Spülwasser-Mechanik lange optimal funktioniert. Am besten Sie notieren sich das Datum, damit Sie das Spülkastenentkalken garantiert nicht mehr vergessen.
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